… wird es in der Stube, wenn draußen unter einem grauen Himmel Regen und Kälte in unheilvoller Allianz für kalte Füße und rote Nasen sorgen. Wie gut, dass gerade in der Vorweihnachtszeit Tee, Kaffee und Kakao nebst ein paar süßen Leckereien im Schein der Kerzen quasi an der Tagesordnung sind. Und wer es unter der Woche nicht schafft, der kann wenigstes die Adventssonntage zelebrieren. In jedem Fall sollte die Gemütlichkeit durch ein paar schöne Klänge abgerundet werden.
Wem entspanntes Musizieren in ungezwungener Runde gefällt, für den sei hier nochmal unser spezielles Angebot hervorgehoben, nämlich unsere
Montagsprobe – Üben im kleinen Kreis
im Musikheim, am Zipfelbach
von 20:00 bis 21:00 Uhr
Gedacht ist sie für Anfänger und Fortgeschrittene. Es wird das Zusammenspiel in einer kleinen Gruppe mit wechselnder Besetzung trainiert. Die Probe findet regelmäßig statt, auch wenn nicht jeder immer kommen kann. Die gespielten Stücke richten sich nach den Anwesenden (Besetzung, Schwierigkeitsgrad, Stilrichtung).
Etwas anders im Klang aber genauso schön und passend zum Thema Wohlbehagen ist das Hackbrett, das von Vielen mit Musik aus dem Alpenraum assoziiert wird. Doch für die „Stubenmusik“, wie wir sie kennen, wurde es erst in den 1930er Jahren von Tobi Reiser in Salzburg entwickelt. Und erst seit den 1960er Jahren ist es bei unseren Nachbarn in Bayern heimisch. Im arabischen Raum ist das Instrument dagegen schon seit dem 8. Jahrhundert bekannt, dort allerdings unter dem Namen Santur.
Seit seiner Erfindung dort ist dieses Instrument schon viel in der Welt herumgekommen. Dabei hat es sich immer den örtlichen Gebräuchen und Vorlieben angepasst und schließlich auch immer neue Namen erhalten. So wurde die Santur alias Zymbal alias Dulcimer alias Salterio alias Hackbrett mal größer, mal kleiner, mal lauter, mal feiner. Je nachdem, welche Töne in der jeweiligen Musik vorkommen und zu welchem Zweck dieser saitenbespannte Kasten erklingen sollte. So ist beispielsweise die persische und indische Musik eher fein und erfordert daher ein feines Instrument. Die Österreicher dagegen haben Hackbretter gebaut, die sehr groß und laut sind, damit man ordentlich zum Tanz aufspielen konnte.
Aber egal ob und welches Instrument man spielt oder ob man lieber nur zuhört. Wichtig ist, dass man sich von der Musik in eine Atmosphäre der Harmonie und Gemütlichkeit versetzten lässt.
In diesem Sinne wünscht der Musikverein eine besinnliche Vorweihnachtszeit.