Manege frei
Die deutsche Sprache ist ja reich an bildhaften Ausdrücken. Wenn etwas ein bisschen schräg läuft und durcheinander geht, dann sagt man schon mal „So ein Zirkus hier“ Woher das kommt? Nun der Zirkus ist eben ein bunter Kosmos. Sitzt man in der Manege und lässt sich verzaubern, dann passiert drum herum so viel, dass man gar nicht alles verfolgen kann. Man wird berauscht von atemberaubender Akrobatik, flotten Dressuren und geheimnisvollen Lichteffekten. Der Zirkus ist eine besondere exotische Welt, die zu besuchen seit Kindertagen etwas Besonderes ist. Vermutlich gehört die Erinnerung an einen Zirkusbesuch mit zu dem Angenehmsten, was wir in unserer Erinnerung bewahren. Und natürlich klingen auch die Trommelwirbel und Fanfaren nach, die das Erstaunliche noch phantastischer machen. Ein stiller Zirkus ohne Musik, das ist sehr schwer vorstellbar. Und wenn man schon mal so in Erinnerungen schwelgt, dann trällert man vielleicht laut oder leise die Zirkusklassiker, wie zum Beispiel den Zirkusmarsch „Einzug der Gladiatoren“ von Julius Ernest Fučík oder dieses rasante Kabinettstück für Xylophon „Souvenir de Cirque Renz“ (Deutsch: „Erinnerungen an Zirkus Renz“). Unglaublich aber wahr, dieser „Zirkus Renz-Galopp“ wurde bereits 1894 geschrieben und zwar von Gustav Peter, einem Mann von dem man leider recht wenig weiß. Sicher ist aber, dass diese Musik noch heute begeistert, im Zirkus aber auch beim
Herbstkonzert
am 22.November
in der Zehntscheuer
Beginn 18:00 Uhr / Einlass ab 17:00 Uhr
American classical music
Musikalisch wird Amerika zumeist im Zusammenhang mit den jeweils neuesten Strömungen der Musik wahrgenommen, insbesondere die USA. Dabei sind die musikalischen Traditionen dort viel älter und breiter gefächert, wenn man zum Beispiel an Country Musik denkt oder auch an Blues. Nur in der klassischen Musik scheinen die USA irgendwie nicht präsent. Doch das ist mitnichten so. Es gibt Musik, die sehr amerikanisch ist und mit Recht auch zur Klassischen hinzugerechnet werden darf. Einer ihrer herausragenden Vertreter ist sicherlich George Gershwin. Seine Musik füllt die Konzertsäle der Welt, obwohl oder vielleicht gerade weil sie im strengen Sinne nicht klassisch ist, sondern recht modern, fast avantgardistisch und bei alledem nicht nur einem Fachpublikum verständlich. Seine einzige Oper „Porgy and Bess“ wird deshalb sogar als Folk-Oper bezeichnet. Was für ein schönes Prädikat. Diese Popularität basiert zum Teil sicher auf einem ungewöhnlichen musikalischen Talent. Doch sie resultiert ebenso aus fleißiger Arbeit und großem Einfühlungsvermögen. Dem Kind mit Migrationshintergrund – wie man heute sagen würde – denn seine Eltern waren nur 7 Jahre vor seiner Geburt (26.09.1898) in die USA eingewandert, war diese Musik nicht in die Wiege gelegt worden. Vor der Arbeit an „Porgy and Bess“ verbrachte er einen Sommer in Folly Island in der Nähe von Charleston (South Carolina), um sich mit der afroamerikanischen Musik vertrauter zu machen. Was er dort erlebte, sah und hörte beeinflusste nicht nur seine Musik sondern auch seine Haltung. So hat George Gershwin verfügt, dass sein Hauptwerk szenisch nur von schwarzen Sängern aufgeführt werden darf.
Nicht szenisch sondern in einem Arrangement von Jerry Brubaker wird der Musikverein „Frei weg!“ diese interessanten Musik präsentieren und zwar beim
Herbstkonzert
am 22.November
in der Zehntscheuer
Begin 18:00 Uhr / Einlass ab 17:00 Uhr
Wer den Musikverein schon vorher besuchen möchte, hat dazu Gelegenheit anlässlich der
Bittenfelder Kirbe & Martinimarkt
am 08.November
an der Bushaltestelle am Zipfelbach
bei Erbsensuppe mit musikalischen Einlagen
Zu hören sind wir gleichfalls beim
Laternenfest KiTa Mühlweingärten
am 11.November 17:30 – 18:30 Uhr
Trauriger November?
Im traurigen Monat November war’s,
Die Tage wurden trüber,
…
Mit diesen Worten beginnt Heinrich Heines Gedicht „Deutschland. Ein Wintermärchen“.
Wenn man sich die für November geplanten Aktivitäten des Musikvereins ansieht, dann ist der November alles andere als traurig und grau.
Vor allen Dingen gibt es da die Jugendarbeit, die uns als Verein sehr am Herzen liegt. Wie Perlen einer Kette reihen sich die Angebote aneinander. Für die jüngsten Musikfreunde haben wir im Oktober mit der musikalischen Früherziehung begonnen. Nun folgt
im November nach den Herbstferien
ein neuer Blockflötenkurs
Er ist für die Schüler der ersten und zweiten Klasse gedacht. ACHTUNG Eltern bereits in wenigen Tagen ist
Anmeldeschluss am 30.Oktober
bei unserem Jugendleiter Thorsten Wolf.
E-Mail: mvb-jugendleiter@bittenfelder.com
Telefon: 07146/42880.
Für die älteren Schüler bietet die Bläserklasse gute Möglichkeiten Freude an der Musik auszuleben und soziale Kompetenzen zu entwickeln.
Eine kleinen Einblick besser gesagt eine Hörprobe davon bekommen Besucher unseres Standes zur
Bittenfelder Kirbe & Martinimarkt
am 08.November
an der Bushaltestelle am Zipfelbach
bei Erbsensuppe mit musikalischen Einlagen
Das ist auch der Tag, an dem der so schön neu gestaltete Löwen-Brunnen in Bittenfeld feierlich wieder eingeweiht wird. Entgegen anders lautenden Ankündigungen wird aber ein anderer Bittenfelder Traditionsverein den festlichen Rahmen bilden, nämlich der Gesangverein „Eintracht“ Wir freuen uns auf diese musikalische Darbietung.
Doch auch die Aktive Kapelle des Musikvereins „Frei weg!“ Bittenfeld wird in diesem Monat noch zu hören sein und zwar beim
Herbstkonzert
am 22.November
in der Zehntscheuer
Begin 18:00 Uhr / Einlass ab 17:00 Uhr
Auf geht es in einen bunten November.
Es ist nie zu spät
Wer selbst Musik macht oder mal gemacht hat, der weiß, dass ein Musikstück beileibe nicht nur aus den zu spielenden Noten besteht, sondern ebenso aus Pausen. Manchmal betragen sie nur den Teil eines Taktes. In diesem Fall sind sie ein wichtiges Mittel, um einen bestimmten Rhythmus herauszuarbeiten. Oder sie sorgen für einen besonderen Effekt.
Mitunter sind Pausen aber viel länger und können sich über viele Takte hinziehen. In extremen Fällen kann ein bestimmtes Instrument auch nur für eine kurze Zeit zu hören sein. Gerade Schlagzeuger können wegen ihrer vielen verschiedenen Instrumente ein Lied davon singen. Um den richtigen Einsatz nicht zu verpassen, ist volle Konzentration gerade in den Pausen sehr wichtig.
Richtig kompliziert ist es bei Jazz-Stücken mit improvisierten Soloeinlagen, die ganz unterschiedliche Längen haben können. Hier benötigen die anderen Bandmitspieler bestimmte Zeichen, damit sie anschließend wieder zusammen jazzen können. Man nennt das „auf Cue“ spielen. Den Einsatz oder Cue gibt meist der Dirigent oder Bandleader zum Beispiel mit einem Handzeichen. Gegebenenfalls signalisiert aber auch der Solist selbst kurz vor Ende des Solos den Einsatz der Anderen mit einer bestimmten Tonfolge.
Nie zu spät ist es allerdings, sich überhaupt für Musik zu entscheiden.
Für die Kleinen im Vorschulalter bietet der Musikverein „Frei weg!“ Bittenfeld eine Musikalische Früherziehung an. Sie findet immer mittwochs von 15:00 bis 15:45 Uhr mit einer besonders geschulten Pädagogin statt. Auch wenn der Kurs bereits am 07.Oktober begonnen hat, so ist es doch nicht zu spät, sein Kind dafür anzumelden.
Für die „Großen“, die jetzt seit September in die Schule gehen und auch für Schüler der zweiten Klasse beginnt
im November nach den Herbstferien
ein neuer Blockflötenkurs
Eltern denen die kulturelle Entwicklung ihrer Zöglinge am Herzen liegt, melden sie bitte bei unserem Jugendleiter Thorsten Wolf an.
E-Mail: mvb-jugendleiter@bittenfelder.com
Telefon: 07146/42880.
Imagine
Imagine there’s no countries It isn’t hard to do Nothing to kill or die for And no religion too Imagine all the people Living life in peace… You may say I’m a dreamer |
Stell dir vor, es gäbe keine Länder, Das ist gar nicht so schwer. Nichts, wofür man tötet oder stirbt Und auch keine Religion. Stell dir vor, all die Leute lebt5en ihr Leben in Frieden… Du wirst vielleicht sagen, ich sei ein Träumer, |
Das sind Zeilen die bleiben und die so gültig sind, wie zum Zeitpunkt ihrer Niederschrift. Nicht nur Kulturgiganten vergangener Zeiten wie Schiller mit seiner Ode an die Freude oder Beethoven mit seiner 9-ten Symphonie haben den Menschen bis heute was zu sagen. Ebenso Künstler unserer Epoche hinterlassen ihre Spuren wie auch der Mann, der am 09.Oktober seinen 75-ten Geburtstag begehen könnte, wäre er nicht im Alter von nur 40 Jahren erschossen worden. Die Rede ist von John Lennon.
Mit seiner Musik und mit seinen Songtexten hatte er eine Generation geprägt. Und vor 25 Jahren gab es tatsächlich den Anschein, also ob jene Generation diese herrlichen Vorstellungen verwirklichen könnte. Seit dem ist viel passiert und die Zahl und die Grausamkeit der Kriege ist nicht weniger geworden. Umso wichtiger ist es, neue Generationen immer wieder mit Kultur vertraut zu machen und den Wert des Friedens herauszustellen. Denn Kultur und Frieden sind ein Paar, bei dem der eine ohne den Anderen nicht sein kann.
Ein wichtiger Teil unserer Kultur ist sicher die Musik. Aus Sicht des Musikvereins soll man Kinder möglichst früh in die Welt der Melodien und Rhythmen einführen. Mit Wiegenliedern geht es sicher los. Gemeinsames Singen in der Familie ist fabelhaft und für die Heranwachsenden so wertvoll. Und hier schließen sich die Angebote des Musikvereins „Frei weg!“ Bittenfeld an. Unsere Musikalische Früherziehung hat am 07.Oktober begonnen. Sie ist für Kinder im Vorschulalter gedacht. Für die „Großen“, die jetzt seit September in die Schule gehen und auch für Schüler der zweiten Klasse beginnt
nach den Herbstferien
ein neuer Blockflötenkurs
Eltern denen die kulturelle Entwicklung ihrer Zöglinge am Herzen liegt, melden sie bitte bei unserem Jugendleiter Thorsten Wolf an.
E-Mail: mvb-jugendleiter@bittenfelder.com
Telefon: 07146/42880.
Hand in Hand
Hand in Hand, das ist in vielen Sprachen der Welt eine schöne Metapher für gemeinsames Schaffen und freundschaftliches Miteinander. Gerade für Vereine ist das ein zentrales Motto, denn ohne gemeinschaftliches Handeln ist ein Umsetzen der Vereinsziele zum Scheitern verurteilt. Das gilt im Besonderen für Musikvereine wie dem unseren, in dem jede Stimme, jedes Instrument Teil von etwas anderem wird, nämlich einem Orchester. Ein Orchester ist ein Klangkörper und nicht nur die Summe der Spielleistung einzelner Solisten. Die Kunst besteht darin, sich im Interesse des Gesamteindruckes einordnen zu können.
Hand in Hand, diesen Titel beabsichtigte Johann Strauß (Sohn) dem Musikstück geben, mit dem er die Verbundenheit Österreichs und Deutschlands und ihrer Herrscherhäuser zum Ausdruck bringen wollte. Und so nimmt es nicht Wunder, dass jenes Werk denn auch mit einem Marsch beginnt, ganz leise, wie Grüße aus der Ferne. Daraus entwickelt der Walzerkönig in meisterlicher Manier einen ganzen Strauß glanzvoller Walzer. Und so ergießt sich im Kaiserwalzer, wie das Opus schließlich genannt wurde, ein ganzes Füllhorn mitreißender Melodien.
Hand in Hand könnte auch als Überschrift über einem Generationenvertrag stehen, gemäß dem der Musikverein „Frei weg!“ den Zugang zu kultureller Teilhabe auch für die Jüngsten unserer Gesellschaft gewährleisten möchte.
Zu unserer großen Freude haben 17 Kinder an der Schnupperstunde der Musikalischen Früherziehung teilgenommen. Das zeigt, dass Bittenfeld ein Hort für Zuversicht und Optimismus nicht nur im Handball sondern auch bei der Musik ist.
Bald ist es nun soweit. Die
Musikalische Früherziehung
beginnt
am 07.Oktober
und ist dann
immer mittwochs
von 15:00 bis 15:45 Uhr
Damit alle Utensilien von Anfang an für alle zur Verfügung stehen, melden die Eltern bitte ihre Kinder umgehend bei unserem Jugendleiter Thorsten Wolf an.
E-Mail:mvb-jugendleiter@bittenfelder.com
Telefon: 07146/42880.
Walzer
Und zogen wir mit Hörnerklang
Ins Lager froh zurük,
Und Weib und Kind im Rundgesang
Beim Walzer und beim Becherklang
Lustfeyren unser Glük.
Zugegeben die Rechtschreibung ist etwas merkwürdig, aber doch authentisch. Denn bei dieser Strophe handelt es sich um die erste Erwähnung eines Tanzes, der auch heute so bekannt und beliebt ist, dass er bei keiner Hochzeit und auf keinem Ball fehlen darf.
Und wer hat diese Zeilen verfasst? Na? Ja, ein Schwabe war‘s, nämlich Friedrich Schiller in seiner Ballade „Eberhard der Greiner.“ Und das ist kein Zufall, denn das Wort Walzen für Drehen stammt aus dem schwäbischen Raum. Wer hätt’s gedacht.
Vielleicht kommt uns das so eigenartig vor, weil dieses paarweise beschwingte Drehen heute gedanklich mit einer Stadt an der schönen blauen Donau in Verbindung gebracht wird. Vor zweihundert Jahren hatte er dort seinen Durchbruch als der Kongress tanzte. Und so nimmt es nicht Wunder, dass das seiner Zeit neumodische Gesellschaftsvergnügen in der damaligen Hauptstadt der Musik seine fulminante Entwicklung nahm. Das große Dreigestirn des Wiener Walzers waren Josef Lanner, Johann Strauß (Vater) und dessen Sohn Johann Strauß (Sohn). Gerade letzter schuf neben dem äußerst populären Donauwalzer und den wunderbaren „Geschichten aus dem Wienerwald“ den König der Walzer, den sogenannten Kaiserwalzer. Aber das ist schon eine andere Geschichte – für die nächste Ausgabe.
Hier und jetzt gibt es nochmal eine Erinnerung für die Eltern, die ihrem Kind im Vorschulalter mit Interesse an Musik etwas Besonderes bieten wollen und zwar die
Musikalische Früherziehung
ab 07.Oktober immer mittwochs
von 15:00 bis 15:45 Uhr
Interessierte Eltern und Großeltern melden sich bitte bei unserem Jugendleiter Thorsten Wolf.
E-Mail: mvb-jugendleiter@bittenfelder.com
Telefon: 07146/42880.