100 Jahre Musikverein „Frei weg“ Bittenfeld – wir investieren in die Zukunft! Unterstützt unsere Jugendarbeit durch die Anschaffung neuer Instrumente und helft uns, junge Menschen für die Musik zu begeistern und Gemeinschaft zu stärken.
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Mai-Festtage anlässlich des Jubiläums
Hundert Jahre sind nach menschlichem Ermessen eine lange Zeitspanne, innerhalb derer es Höhen und Tiefen gibt. Die Festtage aus Anlass unseres Jubiläums dauerten nur vier Tage. Doch Höhen und Tiefen gab es ebenso, zumindest was die Temperaturen, Sonne und Regenmengen betraf. Offensichtlich unbeeindruckt von allen Widrigkeiten auf überragendem Niveau blieb auf jeden Fall das Engagement der Menschen, die sich mit unserem Verein im Speziellen und mit Musik im Allgemeinen verbunden fühlen. Für ihre Gabe an Zeit und Kraft kann man nur schwerlich gebührende Worte finden, die diesen Einsatz aufwiegen könnten. Herzlichen Dank!
Dabei sollen hier auch mal das fleißige Schaffen gewürdigt werden, das bereits vor dem eigentlichen Festbetrieb stattfindet.
Einige beschreibende Worte zu den Festtagen sollen in der nächsten Ausgabe folgen.
Was uns jedoch sehr am Herzen liegt, ist unser Dank an die Familie Motzer, die uns einer schönen Tradition folgend das Gelände auf ihrem Hof zur Verfügung gestellt haben, und uns tatkräftig beim Auf- und Abbau unterstützen.
Vielen Dank für diese Großherzigkeit.
Marbach
Marbach ist, so kann man sagen, ein internationaler Begriff. Das trifft ohne Zweifel auf das Gestüt unweit des Flusses Große Lauter zu, das unter Pferdebegeisterten einen legendären Ruf genießt. Den hiesigen Schwaben liegt selbstverständlich das Marbach am Neckar näher am Herzen, das als Schillers Geburtsstadt dem Deutschen Literaturarchiv, dem Schiller-Nationalmuseum und dem Literaturmuseum der Moderne eine Heimstatt bietet. Aber Achtung, es gibt außerdem noch ein Marbach an der Donau. Das ist hierzulande vielleicht nicht so bekannt. Doch weil die „Stadtkapelle-Musikverein Marbach“ am vergangenen Wochenende zu ihrem Frühlingsfest das 125 jährige Jubiläum zünftig feierte, haben sie sich Musikerinnen und Musiker von dort eingeladen.
Für die Musikfreunde aus Bittenfeld am Zipfelbach, die zu diesem Fest ebenfalls eine Einladung bekamen, war der Weg längst nicht so weit. Aber auch unsere Kapelle wurde sehr freundlich empfangen und absolvierte bei strahlendem Sonnenschein und mit gut gelaunten Zuhörern am Sonntag das erste Auswärtsspiel der Saison.
Den mitgereisten Unterstützern aus Bittenfeld sind wir dankbar für ihren Beistand. Es tut in jedem Falle gut, treue Anhänger im Publikum zu wissen.
Zu unserem allernächsten Auftritt beim
Fest des Musikvereins
am 1.Mai ab 11:00 Uhr
auf dem Festplatz bei Familie Walter Motzer
Bittenfeld Römerstraße 80
kann, wer will, zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen.
So war unser Kirchenkonzert
Musik ist nie eintönig, weder beim Hören noch beim Machen. Das gilt erst recht für einen Musikverein. Schließlich werden im Jahreszyklus die unterschiedlichsten Genres abgedeckt. Das Kirchenkonzert am vergangenen Samstag war diesbezüglich eine ganze spezielle Herausforderung. Dafür hat unser Dirigent Jürgen Burgstaller einige Werke ausgesucht, die auf der einen Seite den christlich religiösen Aspekt reflektieren und andererseits für unser Publikum unterhaltsam sein sollten. Und so zogen wir einen Spannungsbogen vom feierlich ruhigen „Choral for Winds“ über die spektakuläre Melodienzusammenstellung aus der Rockoper „Jesus Christ Superstar“ hin zu überraschenden und witzigen Variationen über das bestens bekannte Kirchenlied „Kumbayah“.
Besondere Höhepunkte waren die Vorträge Susanne Heinrichs mit der Querflöte im geheimnisvollen „Oblivion“ und die mitreißenden Klänge, die Robert Gierer mit seiner Posaune beim Beatles-Hit „Hey Jude“ improvisierte.
Wie vielfältig und spannend Kirchenmusik darüber hinaus noch sein kann, demonstrierten die diesbezüglichen Spezialisten von der „BLÄSERINITIATIVE BLeCh+“ unter der Leitung von Matthias Siegle. Gemeinsam mit ihnen unternahm das Publikum eine Reise, die uns sowohl durch einen ganzen Tag als auch durch die ganze Welt führte. Obwohl die Musikerinnen und Musiker unseres Vereins mit Lust der Blasmusik frönen, war der Sound eines Posaunenchores eine wundervolle Erweiterung unseres Horizontes. Dafür möchten wir unseren musikalischen Gästen kameradschaftlich danken.
Bedanken möchten wir uns ebenso für die freundliche Aufnahme durch die katholische Kirchengemeinde. Herzlichen Dank für die Geduld bei dem Aufwand, den zwei Generalproben und ein Konzert mit sich bringen.
Und schließlich gebührt unser großer Dank den Spendern, denen, die unser Wirken für Bittenfeld mit einem Geldbetrag unterstützen sowie jenen, die den Tisch für die Bewirtung so reich gedeckt haben und selbstverständlich bei allen, die immer unermüdlich helfen.
Obacht, die nächste Chance Blasmusik aus Bittenfeld zu hören, ergibt sich schon am kommenden Wochenende beim
Frühlingsfest in Marbach
(125 Jahre „Stadtkapelle-Musikverein Marbach e.V.“)
am Sonntag 06. April, 12:00 bis 14:00 Uhr
auf der Festwiese (Weimarstraße 4)
Musikalische Gäste – BLÄSERINITIATIVE BLeCh+
Die Natur ist nicht nur chaotisch und wild. Sie schenkt uns ebenso Schönheit. Dabei verblüfft sie mit Ordnungsstrukturen wie Symmetrie. Deshalb hat die Zahl zwei in der uns umgebenden Welt eine besondere Bedeutung. Auch bei Menschen ist dieses Prinzip unübersehbar. Zum Beispiel haben wir zwei Augen und zwei Ohren, um uns doppeltem Genuss hingeben zu können.
Die Zahl zwei spielt bei unserem
Kirchenkonzert
in der katholischen Kirche „St. Martin“ in Bittenfeld
am 29. März,
Beginn 19:00 Uhr (Saalöffnung 18:30 Uhr)
ebenfalls eine Rolle, denn wir haben uns musikalische Gäste eingeladen. An diesem Konzertabend wird sich das Publikum gleich an zwei Orchestern erfreuen können. Bei uns wird gastieren:

Die BLÄSERINITIATIVE BLeCh+ entwickelte sich 2009 aus dem Bezirksposaunenchor Waiblingen unter dem damaligen Bezirksposaunenwart Matthias Siegle.
Seither treffen sich zweimal im Monat motivierte Bläserinnen und Bläser aus den Evangelischen Kirchenbezirken Waiblingen, Backnang, Schorndorf und drum herum, um beim gemeinsamen Musizieren Spaß zu haben und durch ihr freudiges Spiel für die Posaunenarbeit zu werben. Eine Mitgliedschaft in einem Posaunenchor ist dabei nicht Voraussetzung.
Das zurzeit 14-köpfige Ensemble gestaltet inner- und außerhalb der Bezirksgrenzen Gottesdienste mit und spielt bei festlichen Anlässen aller Art. Selbstverständlich geben sie eigene Konzerte oder bereichern Musikveranstaltungen wie eben am kommenden Samstag bei uns im schönen Bittenfeld.
Oblivion
Es gibt Worte, bei denen man bereits während des genussvollen Aussprechens merkt, dass sie an der Grenze der Musik beheimatet sind. Dazu gehört sicher auch Oblivion. Es stammt aus der englischen Sprache und bedeutet so viel wie Vergessenheit. Vor zwölf Jahren erschien ein US-amerikanischer Film mit diesem Titel in den Kinos, der ziemlich erfolgreich war. Die Komposition allerdings, die wir bei unserem
Kirchenkonzert
in der katholischen Kirche „St. Martin“ in Bittenfeld
am 29. März,
Beginn 19:00 Uhr (Saalöffnung 18:30 Uhr)
aufführen werden, hat mit diesem Streifen rein gar nichts zu tun. Dennoch bleiben wir beim Kino. Für den Film „Heinrich IV.“ nämlich ersann der Argentinier Astor Piazzolla eine Melodie, die in der „Neuen Musikzeitung“ (Ausgabe 7/2017) als „…ein zum Klassiker avancierter Geniestreich des Komponisten“ gefeiert wurde. Unter dem Titel „Oblivion“ legte sie in den vergangenen 40 Jahren eine „eigene Karriere“ hin. Ursprünglich war das Stück für ein Bandoneon begleitet von Klavier und Bass gedacht. Das Bandoneon ist ein Vertreter aus der Gruppe der Harmonikainstrumente. Obwohl in Sachsen erfunden und verfeinert, entfaltete es seine überragende Bedeutung in der neuen Welt, und zwar in Argentinien beim Tango. Folglich ist Oblivion ein langsamer Tango, dessen Melodie sich aus einer verträumten melancholischen Milonga entwickelt.
Bemisst man den Erfolg einer Komposition daran, wie oft sie bearbeitet und neu arrangiert wurde, dann wird klar, dass Oblivion zum echten Hit avancierte. In YouTube zum Beispiel findet man einen Beitrag, in dem innerhalb einer Stunde die 15 besten Versionen vorgeführt werden. In „unserem“ Arrangement von Lorenzo Bocci sorgt die Querflöte für die lyrische Stimmung und den ganz eigenen Zauber, der Oblivion innewohnt.
Bericht Generalversammlung 2025
Am 11. März 1925 trafen sich 11 Musiker in Bittenfeld im Gasthaus Lamm, gründeten unseren Verein und gaben ihm den Namen „Frei weg“. In diesem Jahr fiel der 11. März auf einen Dienstag. Am vergangenen Sonntag versammelten sich die engagierten Vereinsmitglieder unsrer heutigen Zeit, um auf die Aktivitäten des vorangegangenen Jahres zurückzublicken, sich über die Planungen für das Jubiläumsjahr zu informieren, Ehrungen vorzunehmen und Wahlen abzuhalten.
Eine Generalversammlung quasi am Geburtstag, das wollten wir zum Anlass nehmen und etwas Besonderes veranstalten. Heraus kam die außergewöhnliche Form eines Brunchs. Neben Brezeln und Kaffee gab es Musik und Berichte sowie schließlich nach getaner Arbeit noch ein Mittagsbuffet.
Die Anzahl der Ehrungen war in diesem Jahr klein, aber oho mit einem bemerkenswerten Jubiläum, nämlich
für 50 Jahre außerordentliche Treue zum Verein und zum Wohle der Musik in Bittenfeld
Joachim (Joe) Günzel,
für 10 Jahre Mitgliedschaft
Julius Gierer
Wir bedanken uns für die Verbundenheit mit dem Musikverein „Frei weg“ Bittenfeld.
Wie bereits erwähnt, fanden auch in diesem Jahr Wahlen statt. Sowohl
die 1. Stellvertretende Vorsitzende Anja Weik und
die Kassiererin Birgit Pfeiffer
wurden einstimmig im Amt bestätigt.
Neu gewählt wurden, ebenfalls einstimmig,
der Schriftführer Manfred Ziron und
als Beisitzer Robert Gierer
Allen Gewählten wünschen wir für die beginnende Amtsperiode viel Erfolg.
Nach dem offiziellen Teil wurde es beim gemeinsamen Essen noch richtig gemütlich. Dafür sorgten einige ganz besonders unermüdliche Musikbegeisterte.
Im Märzen …
Der März ist gekommen. Mit dem Sonnenwetter lässt er nicht nur die Blüten erblühen. Dieser Monat hat gleich am Anfang ein paar bemerkenswerte musikalische Jubiläen zu bieten.
Bereits am Sonntag war der 125. Geburtstag eines Komponisten, der in Deutschland in eine erfolgreiche Karriere startete, die er in den USA fortsetzen konnte. Die Rede ist von Kurt Weill. Mit der Musik zur weltberühmt gewordenen „Die Dreigroschenoper“ schaffte er 1928 seinen Durchbruch. Nach seiner Emigration in die USA (1935) etablierte sich Kurt Weill als Komponist mehrerer seinerzeit recht beliebter Broadway-Musicals wie zum Beispiel „Lady in the Dark“. Darüber hinaus machte er sich ebenso als Jazzkomponist einen Namen. Interpreten wie Louis Armstrong, Ella Fitzgerald, Frank Sinatra oder auch The Doors interpretierten seine Stücke in ihrer Zeit. Kaum zu glauben, doch Kurt Weill schuf sogar 10 dramatische Opern.
Allein, in der Anzahl der Opern wird er jedoch von dem Komponisten übertroffen, dessen Geburtstag sich am Mittwoch, den 05. März zum 340. Mal jährte. Immerhin stehen 42 Kompositionen dieser Gattung im Werkverzeichnis Georg Friedrich Händels. Interessant ist, dass auch dieser herausragende Musiker seine musikalische Laufbahn in deutschen Landen begann, seine größten Erfolge aber in seiner neuen Heimat feierte. Händel war äußerst fleißig. So schuf er neben den schon genannten großen Show-Produktionen auch noch wunderbare Kirchenmusik, darunter 25 Oratorien. Für jenes mit dem Titel „Messiah“ komponierte er den Chor „Hallelujah“, der bis in unsere Tage zu den bekanntesten musikalischen Werken überhaupt gehört.
Bei unserem
Kirchenkonzert
in der katholischen Kirche „St. Martin“ in Bittenfeld
am 29. März, Beginn 19:00 Uhr
soll ebenfalls ein Hallelujah erklingen und zwar das, welches aus der Feder des kanadischen Singer-Songwriters Leonard Cohen stammt. Als Sänger erreichte er mit diesem Lied schließlich eine enorme Popularität.