Mozart-Effekt

In den 90-ziger Jahren wurde er unter Wissenschaftlern heiß diskutiert, der sogenannte Mozart-Effekt. Forscher wollten bewiesen haben, dass die „Verabreichung“ von Musik die geistigen Fähigkeiten der Probanden steigerte. Das ging sogar soweit, dass 1998 der Gouverneur des US-Bundesstaats Georgia versprach, jedem neugeborenen Baby im Staat eine CD mit klassischer Musik zu schenken.

Heute ist man da etwas zurückhaltender. Niemand weiß wirklich, in welchem Maß Musik Denkleistungen verbessern kann. Keinen Zweifel gibt es aber daran, dass es so ist. Das Bundesforschungsministerium veröffentlichte 2006 eine Broschüre mit dem Titel „Macht Mozart schlau?“, die sich Interessierte aus dem Internet herunterladen können.

Unstrittig ist ebenfalls, dass Musik Freude bereitet – beim Hören und beim Machen. Und darum geht es uns vom Musikverein in erster Linie.

Die Erzieher in den Kindertagesstätten leisten auch im Bereich der Musik sehr gute Arbeit. Sie singen und musizieren mit den Kindern. Aber natürlich ist ihre pädagogische Arbeit sehr viel breiter ausgelegt, weil sie die Fähigkeiten der Kleinen in alle Richtungen fördern, mit Malen, Basteln, Rätseln und vielem mehr. Doch genau wie es Kinder gibt, die Tiere mehr mögen, als es Gleichaltrige tun, oder die geschickter sind als ihre Altersgenossen, gibt es ebenso Sprösslinge, bei denen darf es eben auch ein bisschen mehr Musik sein. Gerade an diese Kinder richtet sich unser Angebot, gemeinsam mit einer speziell ausgebildeten Pädagogin den Reichtum der Musik auszukosten. Aufgabe derjenigen, die sich um die Erziehung der Kinder kümmern, ist es, den Kleinen diese Möglichkeit zu eröffnen.

Ja aber hat denn mein Kind Interesse an Musik und die entsprechenden Anlagen, fragt sich nun der eine oder andere. Genau um das herauszufinden veranstaltet der Musikverein „Frei weg!“ einen

Schnuppernachmittag
Musikalische Früherziehung
am Mittwoch 23.September
von 15:00 bis 15:45 Uhr
im Musikheim am Zipfelbach

Der Start des Kurses Musikalische Früherziehung ist am 07.Oktober um 15:00 Uhr.

Interessierte Eltern und Großeltern können sich ab sofort bei unserem Jugendleiter Thorsten Wolf melden.

E-Mail:             mvb-jugendleiter@bittenfelder.com
Telefon:           07146/42880.

Viele Grüße aus…

steht auf der Rückseite der Ansichtskarten und wie das Wetter dort so sei und wie die Verpflegung. Was man eben so meldet aus dem Urlaub an jene, die daheim geblieben sind. Vorne sind die hübschen bunten Ansichten einer anderen Welt, die uns wie Pralinen für die Augen den Alltag versüßen. Leider aber lässt manchmal der Wunsch nach Originalität die Qualität auf der Strecke. Nur den guten unter den Fotografen gelingt es, mit einem scheinbar banalen Bild die besondere Stimmung eines Ortes einzufangen. Es ist eine Kunst für sich, jenes Motiv auszuwählen, welches dem Betrachter eine wahre Gefühlswelt vermittelt, die über die sachliche Schilderung hinausgeht. Das ist auch das Geheimnis jedes gezeichneten oder gemalten Bildes egal ob gegenständlich oder nicht.

Die Musik hat es in dieser Hinsicht vielleicht einfacher. Wäre Musik rein gegenständlich, würden wir nur die Geräusche hören, die uns gewöhnlicherweise ohnehin umgeben. Aber selbst dem einfachsten Lied kann man Eigenschaften wie traurig oder fröhlich zuordnen. Und je komplexer ein Musikstück ist umso vielfältiger und subtiler sind die übertragenen Emotionen.

Und noch etwas unterscheidet das Bild vom kunstvollen Klang. Während man jenes quasi nur als Konserve serviert bekommt, macht Musik frisch präsentiert erst richtig Freude. Doch nur gekonnter Vortrag führt zum vollen Genuss. Deshalb ist das ständige Üben ein treuer Begleiter des Musikers. Wir starten mit der

ersten Musikstunde nach den Ferien
am Freitag 04.September um 20:00 Uhr
im Musikheim am Zipfelbach

Shanty

Es ist kaum zu glauben, was es am anderen Ende der Welt zu entdecken gibt. Da gibt es Türme, deren Sinn es ist, Lichtkegel in die Weite der Nacht zu schicken. Schiffe – ob klein oder von der Größe eines Hochhauses – sind ganz gewöhnliche und alltäglich genutzte Transportmittel. Traditionell sind die Häuser mit Schilf gedeckt, dass die Eingeborenen Reet nennen. Ja überhaupt sprechen die Menschen dort ganz bedächtig, fast zögerlich. Und es gibt sogar Wörter in jenem Dialekt, deren Sinn sich irgendwie nicht erschließen will, obwohl er zu Deutsch gehört. „All up Stee?“ heißt es da zum Beispiel. (=„Alles Klar?“)

Ja richtig, es geht um Norddeutschland.

Was uns dann aber wieder verbindet, sind die sanften Hügel der Holsteinischen Schweiz, die an die schöne Landschaft rund um Bittenfeld erinnern und ebenso die Freude an der Musik.

Allerdings – wie sollte es anders sein – haben andere Lebensumstände auch andere Musikformen hervorgebracht. Während hierzulande ein singender Besenwirt nichts Ungewöhnliches ist, haben die Seeleute ihre Arbeitslieder, die Shantys. Man sang sie auf den Handels- und Fischfangschiffen, zur Unterstützung und Koordination körperlich anspruchsvoller Arbeiten, die nur in gemeinsamer Kraftanstrengung erledigt werden konnten, wie Anker hieven, Segel setzen, Segel und Netze einholen, Taue durchholen, Aufziehen der Rahen, die Arbeit an Winden und Pumpen, aber auch beim Be- und Entladen der Schiffe. Da Großbritannien zur Blütezeit der Shantys im 19. Jahrhundert die führende Seefahrtnation war, sind viele der uns heute überlieferten Shantys in englischer Sprache. Aber der Text ist sicher nicht zwingend im Vordergrund. Allein schon die Musik vermittelt etwas von dem rauen Leben, das die Gesellen zur See seinerzeit führten, aber auch von der Lebensfreude nach überstandenen Gefahren.

Dass Shantys auch jenseits von La Paloma und Aloha He populär sein können, beweist seit 2012 die deutsche Band Santiano, die sich nach einem Shanty benannt hat. Mit einem Mix aus Irish Folk, Seemanns- und traditionellen Volksliedern mischen sie bei den oberen Chartplätzen ganz erfolgreich mit.

Und das Beste kommt hier am Schluss, denn man kann dieses Ende der Welt schon mit gelungenem Stöbern in einer CD-Handlung oder in YouTube zu sich nach Hause holen. Über die Musik natürlich.

Ferien – heiß ersehnt

Nun sind sie endlich da, die so heiß ersehnten Ferien. Ab heute können die Schülerinnen und Schüler nun die Freibäder bevölkern statt die Schulbank zu drücken. Hoffentlich haben sie dafür auch schönes Wetter. An den Wochenenden wird es auf den Autobahnen turbulenter. Doch unter der Woche werden es weniger Fahrzeuge sein, die sich durch den Berufsverkehr quälen. Ebenso in Bussen und Bahnen wird es geruhsamer zugehen.

Auch unsere Musikstunden werden nun in den nächsten Wochen nicht stattfinden. Die Noten, die bereits für das Konzert im Herbst ausgeteilt wurden, werden nun im eigenen Kämmerlein studiert und geübt. Aber von stillen Kämmerlein sollte man in diesem Zusammenhang nicht sprechen. Ferien so erholsam sie sein sollen, sind ja auch immer eine Gelegenheit neues vorzubereiten.

Ganz neu beim Musikverein ist die geplante musikalische Früherziehung für Kinder im Vorschulalter. Nach den Ferien im Oktober wird es losgehen. Immer mittwochs wird es dann für die Kleinen Spaß beim Singen, Tanzen und Musizieren geben.

Eltern aber ebenso Großeltern, die für ihre Kinder und Enkel nur das Beste wollen, möchten natürlich wissen, was da nun kommt und wie es sein wird. Deshalb veranstaltet der Musikverein Ende September eine Schnupperstunde. Wir freuen uns auf viele spielfreudige Kinder und interessierte Mamas, Papas, Omas und Opas.

Der Herbst hat begonnen

In den Straßen kocht der Asphalt und die Hitze macht es schwer, sich für körperliche Anstrengungen zu begeistern. Dennoch, der Herbst hat bereits begonnen. Jetzt ist Training angesagt. Wie das?

Nachdem der Musikverein eine sehr gute Zwischenbilanz über das Festjahr zum 90-jährigen Jubiläum ziehen kann, steht nun die nächste Bewährungsprobe an. Nicht sofort. Nicht gleich. Bis zum Herbstkonzert ist noch etwas Zeit. Doch die Weisheit „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ gilt nicht nur für Ballsportarten sondern auch für musikalische Auftritte.

Klug vorausschauend durchstöbert unser Dirigent Hans Kuhnle die musikalische Welt nach speziellen Werken für das Konzert in diesem besonderen Jahr. Ein paar nette Überraschungen hat er schon gefunden. Seit einigen Proben sind wir nun also schon dabei, für unser Jahreskonzert, das traditionellerweise im Herbst stattfindet, zu üben. Auch wenn das an heißen Tagen nicht leicht fällt, müssen wir uns dieser Herausforderung stellen. Das Nichtalltägliche hat nun mal den Preis des höheren Aufwandes. Jede Hausfrau kann dies ohne Zweifel bestätigen. Und schließlich wollen wir ja auch, dass unser Auftritt spielerisch gekonnt rüberkommt. Bevor auch wir mit der Kapelle in die Ferien starten, bleibt uns nur noch eine gemeinsame Musikstunde, die wir dringend dafür nutzen sollten, damit alle Musikerinnen und Musiker die Noten und die Inspiration haben, um auch alleine in den Ferien den kommenden musikalischen Höhepunkt vorzubereiten.

Der Herbst hat begonnen!

So und nun zurück zum Sommer:

Es ist wieder mal einer dieser drückenden Sommertage. Hinter einer sehr beleibten Dame läuft unentwegt ein Knabe hinterher. Bald ist ihr das zu dumm. Genervt dreht sie sich nach ihm um. „Hör mal du“, fährt sie ihn an, „willst du mich vielleicht ärgern? Verdufte, sonst … “ „Ach, bitte gehen Sie doch weiter“, jammert der Kleine, „Sie sind doch die einzige Schatten hier auf der Straße!“

Unter sengender Sonne …

fand am vorvergangenen Sonntag unser spektakuläres Biergartenkonzert gleich neben dem Vereinsheim am Zipfelbach statt. Wir waren dank der netten Ideen unseres Dirigenten Hans Kuhnle gut präpariert und hatten einige neue Stücke im Programm. Das waren unter anderem ein Medley bekannter Hits, die Bill Ramsey seinerzeit gesungen hatte, Abbas gefühlvolle Danksagung an die Musik und tja auch die Dachziegelpolka. Das Besondere an dieser Polka war der solistische Vortrag mit einem echten Dachziegel, ein wirklich außerordentliches Instrument.Was dieses Ereignis aber in der Tat ungewöhnlich machte, war der Bann einer Glutsonne, die einen Hauch Sahara über Bittenfeld legte. Dieser kleine Rückblick auf unser Konzert – auch wenn es schon ein paar Tage zurückliegt – sei gestattet, denn wir möchten uns ausdrücklich bei den treuen Anhängern unsere Kapelle und den unerschütterlichen Besuchern bedanken, die der Hitze trotzten und uns mit Ihrer Anteilnahme und ihrem Beifall die Power spendeten, die uns half, drei Stunden durchzuspielen.
Doch auch unsere Jugendkapelle unter der Leitung Claudia Kranichs war nicht minder tapfer. Es ist sehr erfreulich zu erleben, wie die Schüler der letzten beiden Bläserklassen zu jungen Persönlichkeiten und Musikern heranwachsen und ihr Können selbstbewusst und gekonnt vortragen.

Das macht Lust auf Mehr. Und wir bieten mehr. Alle unsere musikalischen Kinder und Jugendlichen – seien sie aus der Blockflötengruppe, der Bläserklasse oder der Jugendkapelle – geben ihr Bestes beim

Jugendkonzert
am 19.Juli

im Restaurant am Zipfelbach
15:30 bis 17:00 Uhr

Diesmal gibt es ausnahmslos schattige Plätze und die Sonne bleibt vor der Tür. Das wird dem Temperament aber keinen Abbruch tun, wenn unsere Jugend Bittenfeld rockt. Wer will sich das wohl entgehen lassen?

Zur Abrundung des schönen Nachmittags wird das Zipfelteam um Florian Lübbe noch Spezialitäten vom Grill anbieten.

Und weil man vom Guten nie genug bekommen kann, haben wir vor, unser musikalisches Angebot für Kinder noch zu erweitern. In Zukunft sollen sich auch die ganz kleinen in der Welt der schönen Töne tummeln können. Deshalb starten mit einer musikalischen Früherziehung für Kinder im Vorschulalter. Natürlich möchten verantwortungsvolle Eltern, die ihren Kindern diese Chance eröffnen wollen, Einzelheiten wissen. Und so wird es eine

Infoveranstaltung
zur musikalischen Früherziehung
am 22.Juli – Beginn 19:00 Uhr
im Restaurant am Zipfelbach

geben.

Geheimnisvolle Gesänge

Denkt man an Sardinien, denkt man an Sonne, Strände, einsame Buchten und ein Meer, das so intensiv türkisblau leuchten kann, das es der Costa Smeralda – der Smaragdküste – den Namen verlieh. Aber Sardinien hat noch mehr zu bieten – gerade auch in musikalischer Hinsicht.
Es ist ja kein Zufall, dass im Italienischen die Worte <isola> (Insel) und <isolato> (isoliert) den gleichen Wortstamm haben. So hat sich auf dem Eiland eine uralte Tradition des Gesanges erhalten, der „Canto a Tenore.“ Das sind Männerchöre mit einer fast archaisch wirkenden Vielstimmigkeit. Aber eigentlich sind das gar keine Chöre sondern in der Regel vier Sänger mit klar zugeteilten Rollen. Geradezu magisch ist der Klang der Obertonmusik.

Wo die Anfänge dieser Musik liegen, ob sich in dieser Art schon zu Zeiten der Römer Gefangene „unterhielten“, ob es eine Entwicklung der Gregorianischen Gesänge ist, oder ob Hirten nur ihre Einsamkeit bekämpften, keiner weiß es wirklich. Tatsache ist aber, dass es sich hierbei um ein äußerst lebendiges Brauchtum handelt, das seit Generationen weitergegeben wurde.

Doch wir müssen uns ebenso wenig mit unseren heranwachsenden Musikern aus der Blockflötengruppe, der Bläserklasse und der Jugendkapelle des Vereins verstecken. Auch da haben die Ausbilder und Verantwortlichen bereits viel weitergeben können. Was, das wollen die jungen Musiker vorspielen und zwar beim

Jugendkonzert

am 19.Juli

im Vereinsheim am Zipfelbach
15:30 bis 17:00 Uhr

 Wer zuvor schon Lust auf heimisches Brauchtum und gute Musik verspürt, der kommt am besten zum

Biergartenkonzert
denn am 05.Juli heißt es
„Am Sonntag spielt die Blasmusik“
am Vereinsheim am Zipfelbach
Beginn 11:30 Uhr

Übrigens ab 15:00 Uhr – zur besten Kaffeezeit also – kann man unsere Nachwuchstalente auch schon bewundern.

Der Musikverein freut sich sehr über Kuchenspenden.

PS: Interessante Hörbeispiele findet man z.B. in YouTube.

Vereine vereint

Ein Hauch dieser speziellen Atmosphäre, die Festivals so eigen ist, lag am vergangenen Samstag über dem Bürgerzentrum in Waiblingen. Shirts mit Vereinslogos hier, festlich angezogene Sänger dort, kribbelnde Anspannung und Lampenfieber allerorten. Mehr als 200 Sänger aus 5 Vereinen, die in 11 Chören üben und auftreten, trafen sich zusammen mit der Sinfonietta Waiblingen zu einem gemeinsamen Chorkonzert. Dabei ging es keinesfalls um ein Chorduell. Ziel war es nicht, den Besten zu küren, sondern gemeinsam für beste Unterhaltung zu sorgen. Das ist an diesen Abend auf beindruckende Weise gelungen. Und die Bittenfelder haben sich hierbei bravurös behauptet.

Nebenher ist allen Beteiligten, den Sängern wie auch den Vorständen, wohl klar geworden, dass bei aller Individualität und Eigenständigkeit die Probleme und auch die Lösungen überall recht ähnlich sind. Aus dieser erlebten Gemeinsamkeit kann eine förderliche Stärke erwachsen.

Das Konzert war ein solcher Erfolg, dass es eine Überlegung wert ist, ob nicht auch die Waiblinger Instrumentalkünstler Gemeinsamkeiten finden und pflegen könnten. Gerade Musik erlaubt ein so schönes Miteinander.

Dass aber auch ganz unterschiedliche Vereine gut miteinander harmonieren können, bewies der Auftritt unserer aktiven Kapelle am Freitag der letzten Woche beim TV Bittenfeld. Das Most- und Rettichfest ist eben ein sehr schönes Fest und ein Magnet für viele Besucher aus unserem Flecken aber auch bis in die Nachbargemeinden. Für uns Musiker war das eine prima Gelegenheit, etwas von der Übungsarbeit in Frohsinn für Andere umzusetzen. Nun freuen wir uns schon auf den nächsten Auftritt in unserer Heimatgemeinde, denn

am 05. Juli heißt es beim
Biergartenkonzert
„Am Sonntag spielt die Blasmusik“
am Vereinsheim am Zipfelbach
Beginn 11:30 Uhr

Übrigens ab 15:00 Uhr zeigen unsere Nachwuchstalente, was sie schon alles können. Und das ist so einiges.

Für diese nette Kaffeerunde freuen wir uns auf Kuchenspenden.

Wer davon nicht genug bekommen kann oder wer am 05.Juli verhindert ist, für den bietet sich Gelegenheit heranwachsende Musiker beim Spielen zu belauschen und zwar beim

Jugendkonzert
am 19. Juli
im Vereinsheim am Zipfelbach
15:30 bis 17:00 Uhr

Seien Sie gespannt!

Last but not least

Zwar ist es nun schon über eine Woche her, und doch kann man getrost noch den Verlust betrauern, den die Musikwelt durch den Tod James Lasts erlitten hat.
Er war unbestreitbar ein großer seiner Zunft und hat auch im Alter von 86 Jahren gutbesuchte Konzerte gegeben. Unser Verein feiert in diesem Jahr sein 90 jähriges Jubiläum. Diese beiden Zahlen beieinander sind schon mal ein Anlass darüber nachzusinnen, was bleibt.

1925, in dem Jahr als der Musikverein gegründet wurde, tanzte man Charleston. Der Nummer 1 Hit des Jahres war „Sweet Georgia Brown“ den Ben Bernie mit seiner Band The Lads einspielte. Diese Formation trat übrigens im gleichen Jahr in einem der ersten Tonfilme auf. Nunja Musikvideos sind auch heute bei der Jugend gefragt. Doch diese einstige Zugnummer der Musik wird heute nur noch selten im Radio gespielt und ist wohl auf den wenigstens iPods zu finden. Für Jazzfreunde hingegen ist sie ein Standard, der vielfach variiert und arrangiert immer noch Gefallen erregt.

James Last hat mit seinen Arrangements und seinem ziemlich eigenen Stil den Musikgeschmack einer ganzen Generation geprägt. Die aktive Kapelle hat ebenfalls zwei Stücke mit jenem Happy-Sound im Repertoire. Solange diese Musik gespielt wird, bleibt sie auch lebendig. Wie groß der Liebhaberkreis aber in 90 Jahren sein wird, lässt sich heute ebenso schwer einschätzen wie die Rolle, die Musikvereine dann spielen werden.

Was aber von der Arbeit der Musikvereine in jedem Fall bleiben wird, ist die musikalische Erziehung der Kinder und Jugendlichen. Der Spruch „Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr“ ist zwar nicht immer richtig, hat aber einen wahren Kern. Eltern, die ihren Kindern eine Zukunft mit selbstgemachter Musik offen halten wollen, lassen sie heute schon entsprechend ausbilden. Was die heranwachsenden Musiker aus der Blockflötengruppe, der Bläserklasse und der Jugendkapelle unseres Vereins bereits alles können, demonstrieren sie beim

Jugendkonzert
am 19. Juli
im Vereinsheim am Zipfelbach
15:30 bis 17:00 Uhr

 Aber zuvor sind die Aktiven nochmal dran am 05. Juli heißt es beim

Biergartenkonzert
„Am Sonntag spielt die Blasmusik“
am Vereinsheim am Zipfelbach
Beginn 11:30 Uhr

Übrigens ab 15:00 Uhr – zur besten Kaffeezeit also – kann man unsere Nachwuchstalente auch schon bewundern.

Der Musikverein freut sich sehr über Kuchenspenden.

Einzigartiger Abend für Bittenfeld

Der Abend des 30. Mai 2015 war sicher einzigartig und wird allemal seine Spur in der Chronik des Ortes hinterlassen. Zum einen haben die Wild Boys des TVB mit ihrem Sieg gegen TV 05/07 Hüttenberg die Grundlage für den Aufstieg in die erste Bundesliga gelegt. Der Musikverein gratuliert zu diesem tollen Erfolg.

Doch auch unsere Gala mit der Musik für gute Herzen war einfach grandios. Das Landespolizeiorchester Baden-Württemberg hat mit einer spektakulären Performance die Halle gerockt und das spendenbereite Publikum in Bittenfeld begeistert. So kam zu der inneren Befriedigung eine feine Sache zu unterstützen auch der Spaß für die Ohren und in der Tat auch für die Augen. Diejenigen, die dabei waren, wissen was gemeint ist.

Dabei war der musikalische Rahmen weit gesteckt von Mozarts Zauberflöte über bezaubernde Musicalmelodien bis zu Jazz, der das Blut zum Kochen brachte. Wir hatten das Vergnügen und werden die Freude nun weitergeben, wenn wir dem Hospiz in Backnang und der Lebenshilfe in Ludwigsburg die Erlöse des Abends überreichen. Aber das wird schon eine andere Geschichte.

An dieser Stelle soll dem Dank für die vielen Unterstützer und Helfer Platz gegeben werden. Die Pflanzen, die für die Ausschmückung der Bühne so dekorativ aufgebaut wurden, hat uns die Gärtnerei Dürr unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Auch von der Stadt Waiblingen und der Ortschaftsverwaltung Bittenfeld haben wir wertvolle Unterstützung erfahren. Und nicht zuletzt wollen wir uns bei den Freunden des Musikvereins, den Eltern und Mitgliedern bedanken, die durch ihre fleißige Arbeit beim Auf- und Abbau den Abend ermöglicht haben. Das gemeinsame Musizieren sind wir gewohnt. Doch ebenso beim gemeinsamen Schaffen haben wir uns tapfer geschlagen.

Nun, auf diesen Lorbeeren wollen wir uns nicht allzu lange ausruhen. Schon in dieser Woche haben wir Gelegenheit dem

Fronleichnam Gottesdienst der katholischen Gemeinde
am Donnerstag 04.06.2015

einen festlichen Rahmen zu verleihen.